ROSSBACH

Erstmals 1214 als Rozpach erwähnt, wird 1256 ein Ritter Heinrich von Rospach namentlich genannt. Die Urkunden geben über jene Jahre nicht viel her; erst mit der Überschreibung an das Kloster Pforta einhundert Jahre später. Doch die Pförtener Zisterzienser arbeiten etwas Geschichte und Erwerbungen auf, „u.a. 4 Hufen und die Fähre 1300 vom Naumburger Bürger Bachere, 1302 Äcker vom Bischof, 1317 von den Brüdern von Tanrode die Burg mit 6 Hufen, Wald, Weinberge, Fischerei usw. und 1347-61 vom Ritter Heidenreich von Roßbach Äcker und endlich sein ganzes Gut, dazwischen viele einzelne Grundstücke, welche es zugleich von der Lehnsrührigkeit der Grafen von Orlamünde und des Bischofs befreit, so auch 1356 das Patronat der Pfarrkirche.“ ist in den „Bau- und Kunstdenkmälern der Provinz Sachsen“ 1905 nachzulesen."

Weinbau, Fischfang und die Mönche vom Kloster Pforta

Die grauen Brüder von Pforta besitzen die Gerichte über Hals und Hand und die Fischereirechte an der Saale zwischen Kösener Wehr bis zur Roßbacher Fähre. Vor allem die Zisterziensermönche machen sich um die Ausdehnung des Weinbaus verdient. Nach der Auflösung des Klosters im Zuge der Säkularisierung geht Rossbach als Amtsdorf an das neu gegründete Schulamt Pforta.

Ab 1817 gehört das Dorf zum Kreis Naumburg und wird im Zuge der zahlreichen Eingemeindungen in den Milleniumsjahren zur Stadt Naumburg eingemeindet. Die Kirche St.Elisabeth wird 1897/98 umgebaut, wobei Chor und Westturm aus einem spätgotischen Bau übernommen werden.