MÜCHELN UND DAS GEISELTAL

Die größte Sehenswürdigkeit der altehrwürdigen Braunkohlenstadt ergießt sich seit der Schließung der ehemaligen Tagebauten in den jetzt so genannten Geiseltalsee. Nach den letzten Braunkohleaktivitäten Anfang der 1990er Jahre und dem Niedergang der Industrie im ehemaligen Chemiegebiet Schkopau, Beuna und Leuna ("Plaste und Elaste aus Schkopau") sind die Lichter in Mücheln ausgegangen.

Christian Friedrich von Matthäi*

"Das Terrain der Kolonien ist der Nahe des Dnjeprs wegen nicht flach, sondern hügelig; die Dörfer liegen alle in den Tälern und kleinen Schluchten, da auf den Anhöhen das Wasser gänzlich mangeln würde, die Dörfer Kronweide und Einlage sogar sehr schön zwischen bedeutenden felsigen Anhöhen am Dnjepr. - Der Boden ist sehr fruchtbar, und bedarf nur geringer Bearbeitung, aber Klima und Witterung, besonders die Dürre vereiteln doch oft alle Hoffnungen. Neues Land zu pflügen bedarf man sechs Pferde vor dem Pfluge, im zweiten Jahre nur vier, im dritten und den folgenden nur zwei Pferde."

(Die deutschen Ansiedelungen in Russland. Studien über das russische Kolonisationswesen und über die Herbeiziehung fremder Kulturkräfte nach Russland, Offizier der Königl. Sächs. Armee, korresp, Mitglied der Kaiserl, freien ökonomischen Gesellschaft, sowie der Gartenbaugesellschaft zu St, Petersburg.)

*geboren 1744 in Gröst, heute Stadtteil von Mücheln

Ein visueller Einblick
Die ganze Geschichte
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Highlights

Müchelner Kirchen, Wasserschloss, Rathaus, Schlosskirche St.Ulrich, Barockgarten, Geiseltalsee, Hafenanlage Marina

Unterkunft

Wirtshaus und Pension "Drei Linden", "Lerchenhof", Pilgerherberge im KEEK's, Il Cavallino Rosso

Essen und Trinken

Wirtshaus und Pension "Drei Linden", Straußwirtschaft Weingut Thürkind, Eiscafe Hesse

Rittergut St. Ulrich um 1860, Sammlung Alexander Duncker