MEMLEBEN

In wehmütiger Einsamkeit liegt die alte Kaiserpfalz am Flusslauf. Nicht viel ist mehrübrig von der einstigen Pracht des Ortes. Verschwunden ist das Benediktinerkloster St. Maria, dessen Kirche im 10.Jahrhundert zu den größten Sakralbauten der Romanik gehörte. Allein der Chor der Kirchenruine atmet wie das offene Kirchenschiff noch einen Hauch der großen Geschichte. Und auch das Kaisertor hat die Jahrhunderte überdauert. Der Ort strahlt eine Melancholie aus, der nur schwer zu entkommen ist.

"Die wahrhaft kaiserliche Freigebigkeit der Kaiser aus sächsischem Geschlecht gerade diesem Kloster gegenüber, das man als die Lieblingsstiftung dieses Hauses bezeichnen kann, legt den Gedanken nahe, daß seine kaiserlichen Gründer und Wohltäter Großes mit ihm vorhatten. Denn ihre Verfügungen erwecken den begründeten Anschein, daß sie Memleben zum Sitze eines Bischofs für das fränkisch gewordene Thüringer Land erheben wollten, wie zuvor Halberstadt von den Karolingern zu einem Bistum für das sächsische Thüringen erhoben worden war."
(Hermann Größler, Führer durch das Unstruttal)

Ein visueller Einblick
Die ganze Geschichte
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Highlights

Klosterruine und Krypta, ehemalige Kaiserpfalz, gotische Dorfkirche und Storchennest gegenüber, Erlebnistierpark

Unterkunft

Pension und Gaststätte "Zum Storchennest"

Essen und Trinken

Pension und Gaststätte "Zum Storchennest", Cafe am Kloster

Grundriss der Klosteranlage um 1875