LEUNA SCHKOPAU

"Noch 1933 wurde zwischen dem Deutschen Reich und dem Ammoniakwerk Merseburg der sogenannte "Benzinvertrag" abgeschlossen, der Leuna das Fortbestehen und den Ausbau der Erzeugung von synthetischen Benzin sicherte. Dieser Vertrag, zu dem eine Ergänzung von 1939 auch die Erzeugung von Flugbenzin festschrieb, stellte die Weichen für ein gewaltiges Wachstumder Hydrierkapazität in Leuna."
(Leuna - Metamorphosen eines Chemiewerkes, Verlag Janos Stekovics)

... Er tritt zur Stube ein, als käme er aus der Nacht
es hat die Frau ihm warmes Wasser schon bereitgemacht.
Sie hat ihm alles, wie er es gewöhnt ist, hingestellt,
die gute Frau hat ihm die Müdigkeit erhellt
mit Wasser, Seife, Tuch.

Er zieht das Hemd aus, das ganz schwarz geworden ist,
er wäscht sich ganz, weil das am Sonnabend so Sitte ist.
Man könnte glauben: so viel Blut und zäher Dreck
geht auch mit scharfer Seife nicht mehr gänzlich weg,
sitzt schwer im Herzen fest ...

aus: Walter Bauer, Stimme aus dem Leunawerk, Berlin 1930

Ein visueller Einblick
Hintergrund
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Highlights

Plastikpark, Handwerkersiedlung, Rathaus, Kulturhaus, Siedlungshügel in Rössen

Unterkunft Stadt

Pension Altes Gasthaus, Friedensdorf
Holiday Inn, Kötschlitz

Essen und Trinken

Gasthaus "Heiterer Blick", Restaurant Pizza Team, Griechisches Restaurant "Meteora", Siedlungsgasthof Leuna

Nach elfmonatiger Bauzeit verlässt der erste Zug mit Ammoniakwasser am 28.04.1917 das Werk. Die Aufschriften auf dem Kesselwagen „Glück Auf! Leuna-Werke“ und „Franzosen-Tod! Glück Auf!“ spiegeln die Zeit wider. (Quelle: Leuna-Werke, Fotosammlung Nr. 786)