STRASSE DER ROMANIK
ILSENBURG -
BENEDIKTINERKLOSTER ST.PETER UND ST.PAUL

Der Abt Herrand gründete die berühmte Ilsenburger Klosterbibliothek und Schreibschule. Ilsenburg gewann als Zentrum der antikaiserlichen Reformbewegung großen Einfluss. Zwischen 1078 und 1087 entstand eine Kirche, die in ihrer Form der Reformbewegung von Cluny entsprach. Die Kirche war eine flachgedeckte Basilika auf kreuzförmigem Grundriss mit dreischiffigem Chorraum ohne Krypta. Hier schlossen sich Kapitelsaal mit Dormitorium und Refektorium an. Das außergewöhnlich schöne romanische Refektorium, der Speisesaal der Mönche beeindruckt durch seine zwölf Säulen, deren Kapitelle in besonderer Pracht verziert sind. Reste einer Kreuzigungsgruppe und die Darstellung der Maria auf dem Thron aus dem 12. Jh. befinden sich an der Ostwand. Ebenso eindrucksvoll ausgestattet ist der Kapitelsaal. Kunstvoll gestaltete Säulen aus der Romanik greifen den mittelalterlichen Gesamteindruck des Klosters auf. Reste eines romanischen Gipsfußbodens (12 Jh.) mit reichen Verzierungen können in der Klosterkirche besichtigt werden. Ebenso sehenswert ist der filigran gearbeitete barocke Hochaltar.

Quelle: www.strassederromanik.de

Im Besitz der Grafen von Stolberg-Wernigerode wurde die Anlage im 19.Jahrhundert zu einem neoromanischen Schloss umgebaut.

Adresse:
Schloßstraße 26, 38871 Ilsenburg