Länderinfos (Quelle: Spiegel Online, 08/2016)
Offizieller Eigenname: Republiek van Suid-Afrika, Republic of South Africa
Staatsform: Präsidialrepublik
Mitgliedschaften: G20, OSZE, AU
Hauptstadt: Pretoria
Parlamentssitz: Kapstadt
Amtssprache: isiZulu, isiXhosa, Afrikaans, Nördliches Sotho, Englisch, Setswana, Sesotho, Siswati, Tshivenda, Xitsonga, Süd-Ndebele
Religionen: mehrheitlich Christen
Fläche: 1.220.813 km²
Bevölkerung: 54,002 Mio. Einwohner (2014)
Nationalfeiertag: 27.April
Zeitzone: MEZ +1 Stunde
Kfz-Kennzeichen: ZA
Telefonvorwahl: +27
Bruttosozialprodukt: 367,019 Mrd. US$
Arbeitslosenquote: 24,7% (2013)
Hauptexportgüter: Industrielle Vorprodukte, Maschinen und Transportmittel, Rohstoffe, Brennstoffe
Hauptimportgüter: Maschinen und Transportmittel, Brennstoffe, industrielle Vorprodukte
Landwirtschaftliche Produkte: Mais, Obst, Zuckerrohr, Viehzucht
Rohstoffe: Gold, Kohle, Platin, Eisenerz, Diamanten, Chrom, Mangan, Vanadium, Vermiculit, Antimon, Kalkstein, Asbest, Fluorit, Uran, Kupfer, Blei, Zink, Erdöl, Erdgas, Sillimanit, Titan, Zirkonium
Lebenserwartung: Männer 55 Jahre, Frauen 59 Jahre
Schulpflicht: 7-16 Jahre
Geschützte Gebiete: 6,2% der Landesfläche
Zugang zu sauberem Trinkwasser: 99% der städtischen, 88% der ländlichen Bevölkerung
Allgemeine Wehrpflicht: nein
Streitkräfte: 62.100 Mann (Heer 37.150, Marine 6250, Luftwaffe 10.650, Sonstige 8050)
Südafrikanische Botschaft in Deutschland
Tiergartenstraße 18, D-10785 Berlin, Telefon: +49-30-220730, Fax: +49-30-22073190
Deutsche Botschaft in Südafrika
180 Blackwood Street, Arcadia, Pretoria 0083, Telefon: +27-12-4278900, Fax: +27-12-3439401, E-Mail: info@pretoria.diplo.de
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Highlights
Die Kaprepublik lockt aufgrund ihrer geographischen Lage die fast alle Vegetationszonen aufweist, der fulminanten Artenvielfalt und ihrer langen, wenn auch oft blutigen Geschichte. Auf dem „schwarzen“ Kontinent vereint Südafrika im Grunde genommen eine ganze Welt in sich.
Wüsten wechseln sich mit endlosen Trockensavannen, Buschland und Regenwäldern ab, Mittelgebirge mit fruchtbaren Tälern und einzigartigen Hochgebirgen. Zahllose Traumstrände finden sich an mehr als 2.000 Kilometer Küste, rau und melancholisch am Atlantischen Ozean, im Osten mild und mediterran.
Das Westkap ist aufgrund seiner Fülle an verschiedenen Highlights das Traumziel jeder Reise. Kapstadt mit seinem Tafelberg und der Kap-Halbinsel, Bolders mit seiner Kolonie an Brillenpinguinen, Las Agulhas und das Kap der Guten Hoffnung sind immer wieder zu empfehlen. Die französische geprägte Weingegend um Stellenbosch, Franschhoek und Paarl, die Overberg Küste mit der Walhauptstadt Hermanus, die kleine Karoo mit dem Zentrum der Straußenzucht, die herb-romantische West Coast, das Olifants River Tal mit den bizarren Cederbergen und schließlich der Westteil der Großen Karoo mit ihren weiten Hochland Steppen gehören zwangsläufig zu jeder Südafrikareise. Die Garden Route mit ihren verträumten Fischerdörfchen am Indischen Ozean wie Mossel Bay, Wilderness oder Plettenberg Bay zählt zu den bevorzugten Reiseregionen.
Die Ostkap Provinz mit der Hauptstadt Port Elizabeth und dem Addo Elephant Nationalpark sind das Highlight im Südosten. Hier liegt auch der südliche Teil der Großen Karoo, mit dem historischen Graaff-Reinet oder dem Mountain Zebra Nationalpark, die sonnenverwöhnten Badeorte Kenton-on-Sea und Port Alfred und die einstige Transkei mit ihrer malerischen Wild Coast. In der Provinz KwaZulu-Natal mit der Metropole Durban am Indischen Ozean sind traumhafte Badestrände, zahllose Wildparks, die Zulu Cultural Dörfer und die anmutigen Midlands zu finden.
Der Nordosten, mit den Provinzen Gauteng, Mpumalanga, Limpopo und North-West ist für die meisten Reisenden der "port of entry". Die Hauptstadt Pretoria und die Metropole Johannesburg zählen aufgrund ihrer immer noch angespannten Sicherheitslage zu den besonderen Schlüsselerlebnissen. Für manche weißen Besucher ist heute eine Townshiptour ein besonderer Nervenkitzel. Neben dem bekannten Kruger National Park findet man eine Vielzahl an malariafreien Wildreservaten und weiteren Sehenswürdigkeiten wie die Drakensberge von Mpumalanga mit den spektakulären Blyde River Canyon, die Ndebele Kultur Dörfer oder das Spielerparadies Sun City.
Im Kernland der Buren, der Free State Provinz mit ihrer Hauptstadt Bloemfontein, ist ein bisschen abseits der Touristenströme noch ein Stück authentisch ländliches Südafrika erhalten geblieben.
Endlose Weiten bieten die dünn besiedelte nördliche Karoo und Kalahari Region. Spektakulär sind der Kgalagadi Transfrontier National Park mit seinem immensen Wildbestand, die Augrabies Wasserfälle, Upington am Oranje River, die Diamantenstadt Kimberley und einsame Dörfer, der entlegene Richtersveld National Park und das wildblumenreiche Namaqualand mit der Hauptstadt Springbok.
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Unterkunft
Das Land am südlichen Zipfel Afrikas ist sowohl für den Individualreisenden als auch für Reisegruppen ein ideales Reiseziel. Aufgrund seiner besonderen Historie und sehr guten Infrastruktur lässt es sich ebenso leicht bereisen wie andere gut entwickelte Länder in Europa oder Amerika. Südafrika bietet eine Vielfalt an Hotels, Gasthäusern und anderen Unterkünften. Empfehlenswert ist jedoch die Buchung der Unterkünfte vor Reiseantritt.
Essen und Trinken
Auch wenn die Küche am Kap heute international geprägt ist, sind die typischen südafrikanischen Gerichte ein Muss. Die bedeutungsvollste dieser kulinarischen Traditionen ist die "Boerekos", die aus der Zeit der burischen Einwanderer stammt und sich durch deftige Mahlzeiten mit viel Fleisch auszeichnet. Sehr lebendig ist die Braai Tradition, das ursprüngliche Grillen von Rind und Lamm. Besonderer Favorit ist Boerewors, Bratwurst aus Rind- oder Schafsfleisch. Das fetthaltige Schweinefleisch wird sehr wenig gegessen. Der Begriff des Barbecues ist im Übrigen in Südafrika verpönt und wird nur von ignoranten Touristen verwendet. Noch aus der Zeit der Voortrekker stammt die Potjiekos. In gusseisernen, auf drei Beinen stehenden Rundtöpfen mit Deckel werden Eintöpfe, häufig Lammragout mit viel Gemüse, stundenlang über dem Feuer gegart. Eine einfache Mahlzeit, meist als Frühstück gegessen, ist Mieliepap, Maisbrei. Melktert, die Milchtorte ist wie Koeksisters eine süß-verführerische Boerekos-Spezialität. Etwas trockener, aber umso typischer ist Biltong, luftgetrocknetes Rind- oder Wildfleisch.
Einzigartig ist die Kapmalayen Küche. Typische Gerichte sind das "Bobotie", ein Hackfleisch-Rosinen-Auflauf mit viel Zimt und Lorbeer-Blättern, sowie "Roties", Weizenfladen mit einer Füllung aus köstlich gewürztem Gemüse oder Fleisch. Zusammen mit der Winzerei wurde die französische Küche im 18. Jahrhundert von den Hugenotten eingeführt. An der Ostküste dominiert die indische Küche. Bester Fisch, wie Masala und Crayfish-Curry wird besonders in den küstennahen Regionen angeboten.
Südafrika ist das Land des bekömmlichen und gesunden Rooibos-Tee. Eine besondere Stellung nehmen Weine aus heimischer Produktion, besonders Rotweine, ein.
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