Andrea de Porti - Atlas der Welterkundung
Frederking & Thaler Verlag

ISBN 3-89405-492-1

Forscher, Abenteurer und Entdecker

Atlas der Welterkundung

Ein Buch wie ein Paukenschlag. Ein Nachschlagewerk der besonderen Art. Der Italiener Andrea de Porti präsentiert einen grandiosen Bildband, der sprachlos macht. Denn der Leser folgt auf 184 prachtvoll gestalteten Seiten 53 Entdeckern, Forschern und Abenteurern auf ihren mühevollen, gefährlichen und spektakulären Pfaden. Dieser Atlas im „Abenteuer-Format“ versammelt die Geschichte von Männern und Frauen, die sich im 19. und 20.Jahrhundert aufgemacht haben, die Grenzen ihrer Welt zu überschreiten und Außergewöhnliches zu wagen.

Im Allgemein gilt die Epoche von Magellan und Columbus als das Zeitalter der Entdeckungen. Doch die Leistungen der Afrikaforscher Burton und Speake oder die unglaublichen Geschichten von David Livingston, Robert Falcon Scott oder Freya Stark ließen erst in den letzten 200 Jahren die letzten weißen Flecken auf der Erdkugel verschwinden. Es waren Menschen mit kühnen, von den Zeitgenossen oft als unglaublich oder schier verrückt angesehenen Ideen; Menschen deren Neugier und Wagemut von überraschendem Erfolg gekrönt wurde, wie der Tutanchamun-Entdecker Howard Carter; Menschen wie der „friedliche Eroberer“ wie De Braza, der für Frankreich einen Freistaat im Herzen Afrikas gründete. Doch auch Forscher, deren revolutionäre Methoden die Wissenschaft veränderten, wie der Taucher Hans Hass, der als Erster ein Sauerstoffgerät für Tauchgänge nutzte und so seine Unterwasserfilme drehen konnte oder der Extrem-Bergsteiger Edmund Hillary finden ihren würdigen Platz im Buch. Auch die technischen Meisterleistungen wie die Weltumrundung im Zeppelin durch Hugo Eckener, der Atlantikflug des Charles Lindbergh, der erste Raumflug des Juri Gagarin oder die Mondlandung des Apollo-Teams werden beschrieben.

Dem Naturwissenschaftler und Journalist de Porti ist ein geniales Werk gelungen, dessen Reiz es kaum möglich ist, sich zu entziehen. Besonders eindrucksvoll und ungewöhnlich ist das Buch schon selber. Mittels sechs Altarfalzen und 22 Octavius -Aufklapptafeln wird jedes Kapitel auf die zweifache Fläche einer normalen Doppelseite vergrößert.

Der Atlas der Welterkundung ist sein eigenes Abenteuer, welcher jede Entdeckung, jede Expedition neu im 21.Jahrhundert aufleben lässt. Es sind die Forscher, Abenteurer und Entdecker, die ihr Leben riskiert haben, angetrieben von unersättlicher Neugier, von Wissensdurst, aber auch von dem Wunsch, die Grenzen des Möglichen zu erweitern – und die der Erkenntnis.